Ihre Fragen - Unsere Antworten

WAS BEDEUTET PHOTOVOLTAIK?

Das Wort ist eine Zusammensetzung des griechischen „phos“ (Licht) und dem Eigennamen des italienischen Erfinders der Batterie, Alessandro Volta. Photovoltaik bezeichnet demzufolge die Gewinnung von Strom aus Sonnenlicht.

WIE GEWINNT MAN STROM AUS SONNENENERGIE?

Sonnenlicht kommt in Form elektromagnetischer Strahlen zur Erde. Diese werden mit Solarzellen aufgefangen und in Elektrizität umgewandelt.

WELCHES PHYSIKALISCHE PRINZIP STECKT DAHINTER?

Durch den photoelektrischen Effekt werden elektromagnetische Strahlen in elektrischen Strom umgewandelt. Wenn die Lichtstrahlen auf eine spezielle Materialverbindung (die Solarzelle) treffen, werden Elektronen aus einem lockeren Verbund gerissen und zum Fließen gebracht.

WELCHE ARTEN VON SOLARZELLEN GIBT ES?

Man unterscheidet nach der Materialstärke zwischen Dickschicht- und Dünnschichtzellen. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist das eingesetzte Material. Das elektrische Bauelement Solarzelle besteht aus Halbleitermaterialien (GaAs, CdTe, CIS, CIGS) oder aus Silizium. Silizium wird weltweit am häufigsten für Solarzellen eingesetzt. In der Erprobung sind Werkstoffe aus der organischen Chemie.

RENTIERT SICH EINE PHOTOVOLTAIK-ANLAGE FÜR MICH?

In unseren Breitengraden kann man von einem Energieertrag von ca. 870 - 1020 kWh pro kWp installierter Leistung und Jahr ausgehen. Das heißt, eine Anlage mit 5 kWp Leistung produziert ca. 4350 - 5100 kWh Solarstrom pro Jahr. Durch die aktuelle Förderpolitik (Erneuerbare-Energien-Gesetz) der Bundesregierung, die der solaren Strom-erzeugung eine hohe Bedeutung beimisst, wird die Entscheidung für eine Solaranlage auch finanziell sehr attraktiv. Für Ihre Anlagen erhalten Sie 20 Jahre lang eine garantierte Einspeisevergütung nach EEG.

MIT WELCHEN KOSTEN IST FÜR DIE INSTALLATION ZU RECHNEN?

Die Kosten für netzgekoppelte Solaranlagen sind in Deutschland in den letzten 20 Jahren durch verbesserte Produktionsmethoden um mehr als 50 % gefallen. Die genauen Preise teilen wir Ihnen auf Anfrage mit.

WELCHE VORTEILE HABEN SOLARANLAGEN?

Durch die Erzeugung von 1000 kWh Sonnen-Strom pro Jahr werden der Umwelt ca. 700 kg CO2 erspart. Durch die garantierte Einspeisevergütung und äußerst günstige Finanzierungsmodelle ist die Anschaffung finanziell sehr lukrativ. Es gibt keine schädlichen Emissionen, keine Verunreinigung von Luft und Wasser und im Gegensatz zur Windkraft wird auch kein störender Lärm erzeugt. Sonnenlicht ist unerschöpflich und steht uns zum Nulltarif zur Verfügung. Und weil sich kein Manager an der Sonne vergreifen kann, haben Sie eine Rendite ohne Risiko. Dazu kommen steuerliche Vorteile durch verschiedene Abschreibungs-modelle und mögliche gewerbliche Nutzung der Photovoltaik-Anlage Sie investieren in eine lebenswerte Umwelt, die auch folgenden Generationen zugute kommt.

WIE HOCH IST DIE LEBENSDAUER EINER PHOTOVOLTAIK-ANLAGE?

Die durchschnittliche Lebensdauer der Photovoltaikmodule liegt bei 30-40 Jahren. Insgesamt ist eine Solaranlage äußerst wartungs- und störungsarm. Die Hersteller der Solarmodule geben Ihnen bis zu 25 Jahre Leistungs-garantie auf die Module; eines der ältesten Module hat bisher eine Lebensdauer von 45 Jahren und erzeugt immer noch Strom.

WELCHE STAATLICHEN FÖRDERPROGRAMME KANN ICH NUTZEN?

Das im April 2000 in Kraft getretene Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantiert 20 Jahre die Einspeise-vergütung nach EEG. Durch die Kopplung von zinsgünstigen Krediten und eine derzeit über 20 Jahre garantierte Vergütung für den erzeugten Strom ist die Errichtung von Solaranlagen nach wie vor finanziell attraktiv. Die KfW fördert mit verschiedenen Programmen, z.B. dem Programm „Erneuerbare Energien“. Die LfA Förderbank Bayern hat ein Zusatzprogramm Umweltschutz und die Rentenbank bietet ein Sonder-kreditprogramm zur Förderung von PV-Anlagen. Weitere Informationen finden Sie unter www.kfw.de www.lfa.de und www.rentenbank.de

IST MEIN DACH FÜR EINE PHOTOVOLTAIK-ANLAGE GEEIGNET?

Der Energieertrag einer Solaranlage hängt maßgeblich davon ab, wie die Module zur Sonne ausgerichtet sind. Der maximale Ertrag lässt sich in unseren Breiten mit einer Anlage erzielen, die nach Süden orientiert und in einem Winkel von 27 zur Horizontalen aufgestellt wird. Jedoch können auch von diesen Idealbedingungen abweichende Dachflächen z.B. mit einer Südwest- oder Südost-Ausrichtung problemlos genutzt werden, da sich die Strom-ausbeute nur geringfügig verringert. Dies gilt auch für den Neigungswinkel. Was auf jeden Fall vermieden werden sollte, sind jegliche Verschattungen, z. B. durch Nachbargebäude oder Bäume. Schon relativ kleine Schatten-bereiche können die Leistung des betroffenen Moduls erheblich reduzieren. Die Photovoltaik-Anlage sollte gegen etwaige Sturm-/Hagelschäden in Ihre Gebäudeversicherung aufgenommen werden. Angeboten werden auch Elektronik- und Ausfallversicherungen. Ein Sonderfall sind denkmalgeschützte Gebäude. Hier ist je nach Denkmalstufe im Vorfeld evtl. eine Genehmigung zu beantragen.